
Geschichtliche Entwicklung
Die Gemeinde Ronneburg setzt sich aus den Ortsteilen Altwiedermus, Neuwiedermuß und Hüttengesäß zusammen. Eine erste namentliche Erwähnung der Dörfer Hüttengesäß und Altwiedermus ist in einer Urkunde aus dem Jahr 1236 zu finden, in welcher Kaiser Friedrich II das Kloster Selbold mit den dazu gehörenden Orten "Hittengeseze und Witteramis" in seinen Schutz nimmt. Bereits 1173 erwähnt eine ältere Urkunde das Dorf Wechtramis – das heutige Altwiedermus. Der Name Neuwiedermuß taucht erst 1702 in einem Aufruf zur Besiedlung des Ortes Wiedermus im "Fuchsgraben", auf. Unter der älteren Bevölkerung ist die Bezeichnung "Fuchsgraben" noch heute gebräuchlich.
Von 1896 bis 1928 gab es eine Bahnstrecke von Hanau nach Hüttengesäß. Nur die Bahnhofstraße und das noch erhalten gebliebene Bahnhofsgebäude erinnern an die Kleinbahnverbindung nach Hanau.
In den Jahren 1971 bis 1972 entstand durch die Gebietsreform aus der Orten Altwiedermus, Neuwiedermuß und Hüttengesäß, die heutige Gemeinde Ronneburg.
Ronneburg liegt idyllisch am Fuße der Burg Ronneburg, eingebettet in das reizvolle, gleichnamige Hügelland, ca. 15 km nordöstlich von Hanau.
Der Ursprung der über 750jährigen Burg, deren Name Raneberg, auch Roneberg übernommen wurde, gehört in die Reihe der von den staufischen Königen zur Sicherung des Wetterauer Kron- bzw. Reichsterritoriums in der ersten Hälfte des 13. Jh. angelegten Wehrburgen. Sehr wahrscheinlich ist sie vor 1231 entstanden; in jenem Jahr wurde ein "Altar in castro Roneburg" erwähnt. Ihr Sicherungsbereich erstreckte sich über die Gerichte Büdingen, Selbold und Eckartshausen. Der Ausbau der östlichen Hälfte der Wetterau war den Herren von Büdingen von dem jungen Heinrich VII., dem Sohn Kaiser Friedrich II., übertragen. 1313 wurde sie zusammen mit der Stadt Bad Orb, an das Mainzer Erzstift verkauft und danach wiederholt verpfändet. 1476 wurde Ludwig II. von Ysenburg-Büdingen mit der inzwischen weiter ausgebauten Ronneburg belehnt, die nach 1523 der Ronneburger Linie der Ysenburger als Residenz diente. Sie ist eine der besterhaltenen Wehranlagen in Hessen und wird von der Ysenburg-Büdingischen Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Burg Ronneburg in einem außerordentlich gepflegten Zustand für die Öffentlichkeit erhalten. Die Anlage umfasst u.a. ein Museum und Restaurant.
Quelle: Hessen Info
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Gemeinde Ronneburg
Die Gemeinde Ronneburg mit insgsamt 3.600 Einwohnern, liegt im Land Hessen, gehört zum Regierungsbezirk Darmstadt und zum Main-Kinzig-Kreis. Sitz der Kreisverwaltung ist Gelnhausen.
Ronneburg liegt verkehrsgünstig nordöstlich des Rhein-Main-Gebietes. Man erreicht unsere Gemeinde über das Autobahndreieck Langenselbold, A 66 Abfahrt Langenselbold. Von Süden her kommend können Sie auf der A 45 die neue Ausfahrt Langenselbold-West benutzen und weiter über die Gemeinde Neuberg nach Ronneburg fahren. Die Bahnverbindung Frankfurt / Fulda ist über den Bahnhof Langenselbold möglich. Eine Buslinie stellt mehrmals täglich die Verbindung nach Hanau (ca. 15 km) her.
Ronneburg, umgeben von einer reizvollen, abwechslungsreichen Landschaft, ist einerseits ein aufstrebender Ort, andererseits bietet das ländliche Leben den notwendigen Ausgleich zum Stress der Großstadt. Man ist schnell in Wald und Flur und hat viele Möglichkeiten zum Wandern und zu sportlicher Betätigung. An den Ortsrändern sind schöne und ruhige Wohngebiete mit offener Bauweise entstanden. Die etwa 35 Vereine bieten ein abwechslungsreiches Angebot in kultureller wie auch sportlicher Hinsicht. Im Zentrum des kulturellen Angebotes steht die "Burg Ronneburg". Die zahlreichen Veranstaltungen, initiiert durch den "Förderkreis Burg Ronneburg", sind weit über die Grenzen des Main-Kinzig-Kreises bekannt. Ein Programmheft über die jährlich stattfindenden Veranstaltungen kann über den Förderkreis bezogen werden.
Auskünfte zum Jahresprogramm des Förderkreises Burg Ronneburg erhalten Sie unter der
Tel.: (0 60 48) 95 09 04 oder 95 09 05, Fax: (0 60 48) 95 09 06, www.burg-ronneburg.de
Der gemeindeeigene Kindergarten am Ulmenweg umfasst im Ganztagsbetrieb 5 Gruppen mit 125 Plätzen.. Die Grundschule im Tannenweg steht den Schülern bis zur 4. Klasse zur Verfügung. Ab der 5. Klasse besteht die Möglichkeit, die Käthe-Kollwitz-Schule (integrierte Gesamtschule) in Langenselbold oder weiterführende Schulen in Hanau und Büdingen zu besuchen. Die Erwachsenenbildung wird durch die Kreisvolkshochschule des Main-Kinzig-Kreises und der Volkshochschule Hanau gewährleistet. Auf dem gleichen Areal wie die Schule befindet sich die Mehrzweckhalle. Sie bietet neben dem Schul- und Vereinssport auch Möglichkeiten kultureller Art.
Attraktive Spielplätze stehen den Kindern in allen 3 Ortsteilen zur Verfügung, zusätzlich bietet der Ortsteil Neuwiedermus eine Inline-Skateranlage sowie einen Bolzplatz.
Quelle: Hessen Info